Tagespolitischer Kommentar, 21.11.2015

Xavier Naidoo ist erwählt worden, beim nächsten ESC („European Song Contest“) 2016 für Deutschland anzutreten. Ein feiner Mensch, wie ich meine. Ehrlich, gescheit, gefühlvoll, und ein guter Sänger. Ausgerecht ihm meinen jetzt einige Trolle ans Bein pinkeln zu müssen. Warum?

Weil der Sänger etwa vor einem Jahr öffentlich geäußert hat, dass man wohl einen Schleier vor Augen haben müsse, wenn man die medien- und politoffizielle Erklärung zu 9/11 glauben würde. Und außerdem sei Deutschland kein souveräner Staat. Dafür ist er als kürzlich als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt worden. Zum ersten Thema kann es nun wirklich keinen Zweifel mehr geben und zum zweiten Thema äußerte sich sogar Wolfgang Schäuble in ähnlicher Weise. Zum Glück ist Xavier Naidoo kein Feiging und er wird die bösartigen Attacken überstehen.
Eben gerade, 21.11., 19 Uhr, höre ich aus dem Radio, dass die Wahl Xavier Naidoos zurückgenommen wurde. Er, einer der besten Soulsänger Deutschlands, darf doch nicht singen. Die politische Meinungsdiktatur hat gesiegt. Eine sehr traurige Wahrheit für Deutschland. Nun drohen also nicht mehr politische Zensur und Gesinnungsdiktatur, nun sind wir bereits mitten drin.

Beate Zschäpe, Angeklagte im NSU-Prozess,  soll angeblich am 8. Dezember eine erste Erklärung vor Gericht abgeben. Mir ist klar, dass die Frau in Lebensgefahr schwebt, wenn sie die Wahrheit sagt. Denn der angebliche Selbstmord ihrer beiden rechtsradikalisierten Freunde Uwe Böhnhard und Uwe Mundlos war keiner, und an einigen der den Beiden angelasteten Morde ist der Verfassungsschutz beteiligt. Nicht alles hatte mit rechtsradikalen Motiven zu tun, sondern war mafiöses oder politisch-internationales Verbrechertum, begangen von anderen Tätern. Meine ich, wenn ich die Indizien studiere. Beate Zschäpe ist gut beraten, sollte sie ihr Schweigen wirklich umfänglich brechen wollen, vorab für ihren lebenslangen Personenschutz zu sorgen.

Einen solchen Personenschutz hat übrigens der Autor des Buches „Mohamed – Eine Abrechnung“, Hamed Abdel-Samad, geboren in Ägypten, zwangsweise ständig wechselnder Wohnort in Deutschland. Wer wie er einigermaßen fundiert über den Islam recherchiert und nach heutigen Rechtsgepflogenheiten über den Propheten sein Urteil abgibt, wird mit dem Tod bedroht. Was sagen die deutschen Befürworter einer Integration des Islam in die deutsche und westliche Kultur zu dieser Tatsache? Wie stehen die hiesigen muslimischen Verbände dazu? Nehmen wir die Todesangst aller Muslime achselzuckend zur Kenntnis, die irgend wann offiziell  ihre Religion verlassen wollen? Auch Frau Sabatina James, gebürtige Pakistanerin, in Österreich lebend, vom Islam zum Christentum konvertiert, wird von Personenschützern bewacht und darf ihren Wohnort nicht bekannt geben. Auch sie ist ständig tödlich bedroht.

Wenn schon beten, sollte man dann nicht für die Freiheit der Bedrohten beten?